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  • AutorenbildLarven Atelier Charivari

Die Tradition der Basler Künstlerlarven weiterführen

Die Riehener Zeitung (Ausgabe vom 19. Februar 2010) besuchte den Larvenmacher kurz vor der Fasnacht.



Ein Bild des Zeitungsausschnittes der Riehener Zeitung, die im Jahr 2010 einen langen Artikel über das Larven Atelier Charivari verfasste.
Das Larven Atelier Charivari in der Riehener Zeitung, Februar 2010. Foto: Lukas Müller


Rendez vous mit Larven Atelier Charivari


Am Burgfelderplatz in Basel befindet sich das Larvenatelier Charivari. Roman Peter und Daniel Ebner arbeiten hier vor jeder Fasnacht mehrere Monate lang auf Hochtouren an Künstlerlarven - mit grossem Erfolg. «Larven sind ein Spiegel der Zeit, sie haben sich im Lauf der Jahre stetig verändert, aber ihren Charakter haben sie beibehalten», sagt Roman Peter.

Roman Peter ist in Riehen aufgewachsen, hat die Kunstgewerbeschule besucht, eine Lehre als Repro‚ duktionsfotograf absolivert und hat 1976 auf Wunsch von Freunden und Bekannten ein Larvenatelier in der Innerstadt — auf der Lyss - eröffnet. Drei Jahre später stiess sein Kollege Daniel Ebner hinzu. Auch er ist ein gebürtiger Riehener. Sein Vater war Tambour und Mitglied der Rätz-Clique. Zuerst wirkte er als Dekorateur,, später als Larvenmacher in einem anderen Atelier. Seit 1979 arbeitet er nun mit Roman Peter im Larvenatelier Charivari zusammen, fr Nach bescheidenen Anfängen mit « fünfzig Larven für zwei Gruppen konnten Peter und Ebner ihre Produktion in der Folgezeit sukzessive erhöhen. Zahlreiche, Stammkunden empfahlen das Larvenatelier Charivari, welches sich heute am Burgfelderplatz befindet, weiter. Heute werden dort für jede Fasnacht rund 3000 individuell gestaltete Larven hergestellt. Das Team ist inzwischen auf über zwölf Köpfe angewachsen.


Wichtig ist uns, die Tradition der dig. Vor der Fasnacht arbeiten die be Künstlerlarven in Basel weiterzufüh. den unterstützt von ihrem Team täglich stundenlang. «Es läuft gut, und, das ist an sich erfreulich», berichten sie. «Aber zwischendurch ist es scho, "e Grampf".


Wichtig ist uns eins: Wir wollen die Tradition der Künstlerlarven, weiterführen. Jede Larve hat ihr ureigenes Aussehen - die Malerei wirkt dann am Besten, wenn sie aufs Wesentliche reduziert ist.» Wenn sich jemand für eine neue Larve interessiert, vereinbart erzuerst einen Besprechungstermin. Anschliessend darf er aus mehreren hundert Musterlarven die passende Larve auswählen. Weitere Schritte sind das Anpassen der Larve und die Besprechung der Bemalung und der Accessoires. Wann ist denn der beste Termin für eine Bestellung einer neuen Larve? «Ideal wäre es, wenn sich möglichst viele. Leute schon Ende Sommer oder Anfang Herbst bei uns melden und konkrete Wünsche anbringen würden», schmunzelt Roman Peter. Der Preis einer Larve richtet sich nach Grösse und Aufwand. Die Qualität ist stets dieselbe. Bei den Accessoires wie beispielsweise bei der Perücke besteht finanzieller Spielraum - je nach Budget des Kunden. Vorgängige Offerten für Einzelpersonen, Gruppen und Cliquen sind selbstverständlich, sie können auch präzis eingehalten werden. . Während der Fasnacht können Roman Peter und Daniel Ebrier aufschnaufen. Beide sind mit dabei, der eine als aktiver Vorträbler, der andere als stiller Geniesser in Zivil, mit der «Blaggedde» am Revers. In diesen zauberhaften Momenten, wenn es am Montag 4 Uhr schlägt, dann herrscht bei den Charivari-Larvenmachern vorallem eins: Freude und Erleichterung, dass der ganze Stress vorbei ist. Dann - können die beiden endlich das tun, was an der Fasnacht alle tun: Gässle, bummle, gmietlig syy und gniesse!



Quellen:

"Rendez Vous mit... Larven Atelier Charivari"

Autor/Foto: Lukas Müller



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